Engel, Georg, Schriftsteller (1866-1931). Eigenh. Brief mit U.

Berlin, 5. III. 1908.

2 SS. auf Doppelblatt. 8vo. Mit eh. adr. Kuvert.

 160.00

An Harald Morré in Halensee bei Berlin: "Auch ich habe der Zeit ihren Tribut gezahlt; gestern erst erhob ich mich vom Krankenlager, fühle mich in folge dessen sehr abgespannt und denke eben daran mein Bündel zu schnüren, um sonnigere Gefilde aufzusuchen. Deshalb kann ich den Klausnern [?] für dieses Jahr nur einen guten Gruß zurufen [...]".

Georg Engel war Kunst- und Theaterkritiker beim "Berliner Tageblatt" und seit 1891 als freier Schriftsteller tätig. "In seinen naturalistischen Dramen und Erzählungen sind Einflüsse von Gustav Freytag und Julian Schmidt spürbar. Die Themen entstammen häufig dem Dorf- und Fischerleben der pommerschen Küste, wie etwa in dem Roman 'Claus Störtebecker' (2 Bde., 1920). In den Dramen versagt Engel seinen Helden eine wirkliche Entwicklung (u. a. 'Hadasa', 1895). Er war Gründer und Vorsitzender des 'Verbandes deutscher Erzähler'" (DBE).

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