Gumpert, Thekla von, Schriftstellerin (1810-1897). Eigenh. Brief mit U.

Dresden, 2. XI. 1869.

2 SS. auf Doppelblatt. 8vo.

 120.00

An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Ew. Wohlgeboren bitte ich um Entschuldigung, daß ich beifolgende Hefte nicht Sonnabend schon geschickt habe, ich wurde so in Anspruch genommen, daß ich nicht dazu kam, sie hervorzusuchen, ich hatte den Rest bei Seite gepackt. Sie empfangen dieselben unter den gewünschten Bedingungen [...]".

Thekla von Gumpert lebte als Jugendschriftstellerin in Berlin und war von 1856 bis 1864 mit Franz von Schober verheiratet. "Ihre Schriften, in denen Gumpert die pädagogischen Leitgedanken Fröbels, Pestalozzis und Diesterwegs übernahm, sind von einem idealistisch-religiösen Weltbild geprägt und haben keinen kritischen Gegenwartsbezug. Da sie die Geschlechterrollen als göttliche Fügung betrachtete, stand Gumpert der gymnasialen Mädchenschulbildung und qualifizierter Frauenarbeit ablehnend gegenüber" (DBE).

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