Christine Luise von Oettingen, Herzogin von Braunschweig-Wolfenbüttel (1671-1747). Handschreiben mit eigenh. U.

Blankenburg, 4. I. 1741.

1 S. auf Doppelblatt. 4to.

 450.00

An einen namentlich nicht genannten Empfänger: "Hoch und wohlgeborener Graf! Deßen an Mich abgelaßenes, habe durch den Geheimen Rath Baron von Spörcken wohl erhalten, und daraus ersehen, wie dieselben Lust bezeugen, bey vorfallender Gelegenheit, in Ihro der lezt verwittibten Kayßerin Maytl. Diensten auf und angenommen zu werden, und deßwegen Meine Intercession verlangen: Wie Ich um dem Herrn Grafen vor das in Mich gesezte Vertrauen nicht wenig Obligirt bin, und Mir eine Freude mache, Ihnen innige Gefälligkeiten zu bezeugen; Alßo soll es gewiß an Mir nicht ermangeln, bey Ihro Kayßerl. Majt. dem Herrn Grafen auf das beste zu recommendiren […]".

Die Herzogin reagiert auf das Bittgesuch eines Grafen ihren Einfluss bei ihrer am 20. Oktober 1740 verwitweten Tochter, Kaiserin Elisabeth Christine geltend zu machen. August Friedrich von Spörcken (1698-1776) nahm als Offizier der kurhannoverschen Truppen an habsburgischer Seite am österreichischen Erbfolgekrieg (1740-48) teil.

Auf Briefpapier mit Trauerrand; mehrere kleine Löcher in der Blattmitte, kein Textverlust.

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