Jensen, Wilhelm, Schriftsteller (1837-1911). Eigenh. Brief mit U.

Prien am Chiemsee, 19. VII. 1889.

1 S. auf Doppelblatt. 8vo.

 90.00

An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Auf Ihren Wunsch stelle ich Ihnen anbei eine kleine novellistische Skizze zu, welche nur einmal vor Jahren in einem wenig verbreiteten Blatte abgedruckt gewesen; ich bitte aber sehr um rechtzeitige Correcturzusendung. Für Ihre Weihnachtsnummer habe ich im Beginn des Jahres einen passenden Beitrag - ein Neujahrsgedicht - zurückgelegt […]".

Beiliegend ein Blatt mit einem faksimilierten Gedicht (nicht die im Brief genannte Beilage): "Es darf das Unmögliche nicht wollen […]" (München, 15. Februar 1907, 1 S. Qu.-8vo.).

Wilhelm Jensen brach ein Studium der Medizin ab, um sich ganz seinen literarischen Neigungen widmen zu können, und wurde 1860 in Breslau zum Dr. phil. promoviert. 1862 ging er nach München, wo er in der "Gesellschaft der Krokodile" zahlreiche Mitglieder des Münchner Dichterkreises kennenlernte, ohne ihr jedoch beizutreten. Nach seiner Heirat mit der Tochter des Schriftstellers Moritz Brühl zog Jensen 1865 nach Stuttgart, übernahm 1866 die Redaktion der "Schwäbischen Volkszeitung". 1869-72 leitete er die Redaktion der "Norddeutschen Zeitung" in Flensburg, ging dann nach Kiel, 1876 nach Freiburg/Breisgau und lebte seit 1888 in München und Prien/Chiemsee.

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