Neumann-Schönfeld, Luise Gräfin von, Schauspielerin (1818-1905). Eigenh. Brief mit U.

O. O. u. D.

1 S. 8vo.

 150.00

An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Meinem eigenen Urtheile nicht trauend habe ich Ihre Arbeit einem wohlwollenden Sachverständigen [!] Manne zu lesen gegeben der meine Meinung theilt darin dass Ihr Stück von Talent zeugt aber nicht von Bühnenkenntniß, dass Sie sich sollten mit irgend einem unsrer bedeutenden Dichtern [!] bekannt zu machen suchen, der Sie zugleich aufmuntert und belehrt. Ich dachte in Ihrem Sinne zu handeln - und reichte es nicht ein, weil Dr. Laube so vielfach in Anspruch genommen ist, und bei seiner bedeutenden Beschäftigung unmöglich Zeit hat sich ein Talent heranzuziehen, Ihr Stück aber in seiner jetzigen Form als unpracktisch [!] zurückweisen würde […]".

Die Tochter des Schauspielerehepaars Karl Neumann und Amalie Haizinger erhielt Schauspielunterricht bei ihrer Mutter und spielte seit 1835 am Hoftheater in Karlsruhe. Nach einem Gastspiel am Hofburgtheater in Wien 1838 wurde sie dorthin verpflichtet und war seit 1840 Hofschauspielerin. Seit ihrer Heirat 1856 trat sie nicht mehr auf, lebte in Graz, seit 1869 vorwiegend in Wien und Kremsmünster.

Knittrig und eingerissen. Mit Spuren alter Faltung und Brandspuren am linken Rand.

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