Kaltenbrunner, Karl Adam, Schriftsteller (1804-1867). Eigenh. Gedicht "Die Kinder des Rebellen" mit U.

O. O. u. D.

4 SS. auf Doppelblatt. 4to.

 400.00

"Für die österreichische Jugendzeitschrift": "Vor einer Hütte, bedeckt mit Stroh, | Da spielten drei Kinder harmlos und froh, | Als hätten sie kein zerlöchertes Kleid, | Als wäre da drinnen nicht Schuld und Leid, | Als wäre dem Knaben, der neben saß, | Die Wange nicht bleich, das Auge nicht naß. | Jetzt reitet ein vornehmer Mann daher, | Ein General - und vielleicht noch mehr, | Ein Jüngerer folgt ihm, sein Adjutant, | Die haben den Kindern sich zugewandt: | ‚Was fehlt dir, du Kleiner? Was weinst du, mein Kind?' | Beginnt der Erste, und fragt: wer sie sind? […]".

Als Theaterkritiker des "Bürgerblatts" und Herausgeber von Gedichtsammlungen wurde Kaltenbrunner bald zum Mittelpunkt des literarischen Lebens in Oberösterreich. 1842-67 arbeitete er in der k.k. Hof- und Staatsdruckerei in Wien, seit 1859 als deren Vizedirektor. In Wien wandte er sich der Dialektdichtung zu und wurde einem breiten Publikum bekannt.

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