Blasel, Karl, Schauspieler (1831-1922). Eigenh. Widmung mit U.

Graz, 9. X. 1884.

1 S. Qu.-8vo.

 80.00

"Die Wolken sind bald dunkel, und bald wieder licht [...]".

Nach ersten Anfängen als Sänger ins Schauspielfach überwechselnd, wurde der gebürtige Wiener nach Auftritten als Held und jugendlicher Liebhaber an verschiedenen Provinztheatern entdeckt und hintereinander ans Strampfersche Theater, ans Theater an der Wien und ans Carltheater verpflichtet. Mit seinen Kollegen Wilhelm Knaack und Josef Matras bildete er in Operetten und Possen ein beliebtes Trio. Nachdem Blasel wenig erfolgreich das Josefstädter Theater, das Kolosseum und das Carltheater geleitet hatte, kehrte er 1901 mit großem Erfolg auf die Bühne des letzteren zurück und feierte 1921 in der "Tannhäuser"-Parodie von Johann Nestroy seinen 90. Geburtstag und sein achtzigjähriges Bühnenjubiläum. Vgl. Öst. Lex. I, 128 und Czeike I, 397.

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