Mosenthal, Salomon von, Schriftsteller (1821-1877). Eigenh. Brief mit U.

O. O., 20. I. 1867.

2 SS. auf gefalt. Doppelblatt. 8vo.

 160.00

An einen Freund: "Gestern erfuhr ich daß der kleine Familienkreis, in welchen Sie mich Morgen freundlichst aufnehmen wollten aus 30 Personen besteht. Liebster Freund! Ich bin nun einmal, ein halber Sonderling! Ich bin in größeren Gesellschaften seit Jahren unmöglich, weil eine peinliche Stimmung über mich kommt […]".

Der aus einer jüdischen Kaufmannsfamilie stammende Schriftsteller studierte Naturwissenschaften am Karlsruher Polytechnikum, promovierte 1842 und war seit 1843 Hauslehrer und Erzieher in Wien. "Daneben widmete er sich literarischen Studien, erhielt 1850 eine Beamtenstelle im Ministerium für Unterricht und Kultus und übernahm 1864 den Vorstand der Ministeriumsbibliothek. Mosenthal schrieb Libretti zu Opern von Otto Nicolai, Friedrich von Flotow und Heinrich August Marschner sowie Lyrik und Dramen. Mit seinem Stück ‚Deborah' (1850) fand er nach der Uraufführung in Hamburg internationale Beachtung (u. a. 1862 400 Aufführungen in Folge in New York)" (DBE).

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