Mosenthal, Salomon von, Schriftsteller (1821-1877). Eigenh. Brief mit U.

O. O., 26. III. 1859.

1 S. auf gefalt. Doppelblatt. 8vo.

 150.00

An Luise Gräfin von Schönfeld-Neumann (1818-1905): "Zwei Jahre sind's, daß zu der Muse Gram / Von unserer Bühne schied Luise, / Und keine zweite kam wie diese. / Ich weiß, warum sie ihren Abschied nahm: / Sie hat das Fach der Mütterrollen / Durchaus nicht übernehmen wollen. / Jedoch der Himmel sprach: o nein, / Wie sollt' ich nicht der sinnigsten der Frauen / Das Sinnigste der Fächer anvertrauen? […]".

Der aus einer jüdischen Kaufmannsfamilie stammende Schriftsteller studierte Naturwissenschaften am Karlsruher Polytechnikum, promovierte 1842 und war seit 1843 Hauslehrer und Erzieher in Wien. "Daneben widmete er sich literarischen Studien, erhielt 1850 eine Beamtenstelle im Ministerium für Unterricht und Kultus und übernahm 1864 den Vorstand der Ministeriumsbibliothek. Mosenthal schrieb Libretti zu Opern von Otto Nicolai, Friedrich von Flotow und Heinrich August Marschner sowie Lyrik und Dramen. Mit seinem Stück ‚Deborah' (1850) fand er nach der Uraufführung in Hamburg internationale Beachtung (u. a. 1862 400 Aufführungen in Folge in New York)" (DBE).

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