Lafite, Karl, Dirigent und Komponist (1872-1944). Eigenh. Brief mit U.

Wien, 25. XII. 1925.

1 S. 4to.

 75.00

“Lass Dir recht von Herzen Glück wünschen zum ‘Herrn Professor’! Du hast ihn Dir wahrlich verdient [...]”. Der vielseitige Musiker war Lehrer in Olmütz und unternahm anschließend zusammen mit dem Geiger Franz Ondricek eine Europatournee, von der er 1898 nach Wien zurückkehrte, wo er als Organist an der Piaristenkirche, Musiklehrer am kaiserlichen Blindeninstitut und Dirigent der Wiener Singakademie und des Wiener Sängerbundes sowie als Musikkritiker tätig war. 1910 das Neue Wiener Konservatorium mitbegründend und von 1912-22 Generalsekretär der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien, erhielt Lafite, der “als einer der besten Klavierbegleiter der Zeit [galt]” (DBE) ein Jahr, nachdem er hier einem Freund gratuliert, ebenfalls den Berufstitel eines Professors verliehen. Zahlreiche seiner Opern, Chorwerke und Lieder lassen in manchen Passagen deutlich den Einfluß Franz Schuberts erkennen. Vgl. auch MGG VIII, 62f.

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