Pachler, Faustus, Schriftsteller und Bibliothekar (1819-1891). "Salomon de Caus". Eigenh. Manuskript mit Namenszug.

O. O. u. D.

5 SS. auf 3 Bll. 4to.

 250.00

28 Strophen zu je vier Zeilen über den französischen Physiker und Ingenieur Salomon de Caus (1576-1626): "Paris ist neuen Stoffes und neuer Witze froh, | Denn eben erschien ein Büchlein von Salomon de Caus. | Das spricht vom kochenden Wasser, von qualmender Dünste Kraft, | Und wahrsagt Wunder der Zukunft. 'Verrückt spricht's; märchenhaft' [...]".

Das vorliegende Manuskript dürfte von Pachler einem Redakteur zugesandt worden sein, der Pachlers Unterschrift am Ende durchstrichen und in Bleistift mit eigener Hand unter den Titel gesetzt hat.

Der gebürtige Grazer und Freund von Franz Grillparzer, Anastasius Grün, Friedrich Halm und Paul Heyse war Leiter des "Illustrirten Familienbuchs des österreichischen Lloyd" und schrieb tls. unter dem Pseudonym C. Paul Gedichte, Romane und Schauspiele, die wiederholt aufgeführt wurden. Gemeinsam mit Ernst Birk, Eduard von Sacken und Joseph Müller gelang es ihm am 31. Oktober 1848 durch waghalsige Löscharbeiten die von den kaiserlichen Belagerungstruppen in Brand gesetzte Hofbibliothek vor dem Schlimmsten zu bewahren.

Vgl. Kosch III, 1971 und Czeike IV, 478.

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