Speidel, Ludwig, Schriftsteller (1830-1906). Eigenh. Brief mit U.

O. O. u. D.

½ S. auf gefalt. Doppelblatt. 8vo.

 80.00

"Der Garteninspector von Schönbrunn, der den Sommer unsere Palmen beherbergt, hat an meine Frau beiliegenden Brief geschrieben, in den ich Sie gütigst Einsicht zu nehmen bitte. Könnten Sie in der Sache selbst etwas veranlassen […]. Darunter eine Notiz von seiner Frau Leontine Speidel: "Ich möchte sehr gebeten haben für meinen Schützling […]" (1/2 S.). Darauf folgt ein Antwortschreiben des Empfängers: "Der von Ihnen und Ihrer lieben Frau empfohlene Flötist Proboscht war bereits durch längere Zeit als Substitut in Verwendung und versah seinen Dienst zur vollsten Zufriedenheit […]" (2 SS.).

Der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Ludwig Speidel studierte als Gasthörer Philosophie in München, ging 1853 im Auftrag und auf Vermittlung Johann Georg Cottas nach Wien und war zunächst Korrespondent der Augsburger "Allgemeinen Zeitung". Daneben war er freier Mitarbeiter der Zeitungen "Vaterland", "Die Donau", "Österreichische Zeitung" und "Fremdenblatt". 1864 wurde er Feuilletonist und Theaterkritiker der "Neuen Freien Presse".

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