Stahr, Adolf, Schriftsteller und Literarhistoriker (1805-1876). Eigenh. Brief mit U.

O. O., 13. IV. 1852.

½ S. auf Doppelblatt. Mit eigenh. Adresse (Faltbrief).

 180.00

An den Buchhändler Renovanz "Ich ersuche Sie freundlich, mir die Ihnen für Ihre Leihbibliothek angebotene Stadtgeschichte von Max Ring falls Sie dieselbe nicht für die Hälfte des Ladenpreises zu behalten wünschen gefälligst zurück zu senden […]".

Stahr war bis zu seiner krankheitsbedingten Beurlaubung 1845 am Oldenburger Gymnasium als Konrektor und Professor der alten und neuen Sprachen tätig. Nach der Trennung von seiner ersten Frau und der Heirat mit Fanny Lewald, die er während einer Italienreise in Rom kennengelernt hatte, zog er 1855 nach Berlin. Bekannt wurde Stahr durch seine Übersetzungen von Werken des Aristoteles und entsprechende Forschungen sowie durch umfangreiche literarhistorische Werke (u. a. 'Goethes Frauengestalten', 2 Bde., 1865ff.). Durch seine literaturkritische Publizistik "wurde er einer der bedeutendsten Literaturkritiker des Nachmärz" (DBE).

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