An Gleim

Uz, Johann Peter, Dichter (1720-1796). Eigenh. Brief mit U.

Ansbach, 12. IX. 1775.

1 S. 4to.

 3,500.00

Unveröffentlichtes Schreiben an seinen (namentlich nicht genannten) Freund und Kollegen Gleim: Übersendet die Abrechnung für 15 Exemplare von Gleims didaktischer Sammlung "Halladat oder das rote Buch" (1774). "Hiebey überschicke Ihnen, theuerster Freund, nahmens des Commercien-Commissarius Haueisens, für 15 St. Halladat, 6 fl. 45 cr. Reichsgeld oder ¾ Louisd'or. Es ist ½ Maxd'or, 1 Conventions-Thaler u. 41 xr. Zuschuß. Aus meinem letzten Schreiben werden Sie das Weitere gesehen haben. Hr. Haueisen wird die Besorgung machen, daß Sie dieses Geld, nebst dem 2ten u. 3ten Theil des hiesigen Horaz, erhalten. Er zwingt mich kurz zu seyn, weil er seine Drucksachen auf die Meße fortschicken will. Leben Sie wohl, theuerster Freund, u. vergeßen Sie nicht / Ihren alten treuen Uz". Bereits am 24. Juli hatte Uz Gleim benachrichtigt: "Ich habe Ihre Intention, die mir übermachten 20 Exemplarien [von 'Halladat'] durch den Verkauf in die Hände des Publikums zu bringen, nicht außer Acht gelaßen. Aber der hiesige Buchhändler, Commercien-Commißarius Haueisen, hat nur 15 übernommen, die er zu verkaufen suchen und Ihnen das Geld künftige Michaelis-Meße, durch den Halberstädtischen Buchhändler Grose, übermachen wird. Zugleich sollen Sie den 2ten und 3ten Theil der hiesigen Uebersetzung des Horaz erhalten" (Briefwechsel zwischen Gleim und Uz [Stuttgart 1899], Nr. 149, S. 406).

Am unteren linken Blattrand (etwas unregelmäßig vom Gegenblatt abgerissen) die Unkostenaddition. Verso Empfängervermerk; recto numeriert "163". Mittig gefaltet; etwas braunfleckig.

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