Wachenhusen, Hans, Schriftsteller (1822-1898). Eigenh. Albumblatt. mit U.

Wiesbaden, Jänner 1898.

1 S. Qu.-8vo. auf Trägerkarton.

 110.00

"So mancher spricht: ‚es giebt keinen Gott, | Es ist nur der Welten einzges Sein!' Und doch erkennt ihn der Hottetot, schlägt's Donnerwetter über ihn ein […]".

Der Sohn eines preuß. Offiziers machte bei einem Onkel eine Buchhändlerausbildung, gab den Beruf aber nach kurzer Zeit auf und reiste nach Skandinavien, Rußland und Nordamerika. Im Krimkrieg berichtete er für die Augsburger "Allgemeine Zeitung". Als vermeintlicher Spion entging er nur knapp dem Tod. Seine Kriegstagebücher brachte er 1855 heraus: Ein Besuch im türkischen Lager und Von Widdin nach Stambul. In der Folgezeit war W. Berichterstatter aller europäischen Kriege (u.a. Vor den Düppeler Schanzen, 1864; Vom französischen Kriegsschauplatz, 1871). Er schrieb auch Reise- und Stadtfeuilletons, u.a. zu Spanien, Ägypten und zur Pariser Weltausstellung. Seine Romane wurden wegen ihres sensationell-abenteuerlichen Erzählstils, verbunden mit Kritik an sozialen Mißständen, bekannt (u.a. Rouge et Noir, 1864).

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