Bürger, Elise, Schauspielerin (1769-1833). Eigenh. Gedicht.

O. O. u. D.

1 S. auf gefalt. Doppelblatt. 12mo.

 150.00

"An meine Liebste Mutter! | Mutter die mit Sorgfalt mich, | Schon Zehn Jahr geleitet. | Dir dank auch dieses Jahr ich, | Daß du mich hast bereitet, | Damit ich einst der Welt zu Nuz | Und nicht allein zum eitlen Puz | Mög meine Jahren bringen hin | wenn ich dann groß geworden bin […]". Mit Notiz am unteren Rand: "Mein allererstes Gedicht 10 Jahre alt".

Bürger wurde der literarischen Öffentlichkeit 1789 bekannt, als sie in der Wochenschrift "Beobachter" ein Liebesgedicht veröffentlichte, in dem sie Gottfried August Bürger einen förmlichen Heiratsantrag machte; 1792 wurde die 1790 geschlossene Ehe geschieden. Bürger, der eine Wiederverheiratung verboten war, wurde zunächst Gesellschafterin in Leipzig, später Schauspielerin am Altonaer Nationaltheater sowie in Hannover und war 1802-07 Mitglied des Dresdner Hoftheaters. Bürger, zuletzt erblindet, gab Schauspielunterricht und veröffentlichte Gelegenheitslyrik, Prosa und Schauspiele.

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