Sontag, Karl , Schauspieler (1828-1900). Eigenh. Widmung mit U.

Graz, 16. X. 1882.

1 S. Qu.-8vo.

 90.00

"Liegt das Gestern klar und offen, Wirkst Du heute kräftig frei, darfst auch auf ein Morgen hoffen, Das nicht minder glücklich sei. (Goethe) […]".

Karl Sontag, ein junger Bruder der gefeierten Sopranistin Helene Sontag, debütierte 1848 am Hoftheater in Dresden, kam drei Jahre später an das Hofburgtheater in Wien, spielte später an den Hoftheatern Schwerin, Dresden und Hannover und trat anschließend nur noch gastierend in Deutschland und Amerika auf. 1898 feierte er am Dresdener Residenztheater sein fünfzigjähriges Bühnenjubiläum. Daneben versuchte er sich auch mehrfach und nicht ohne Erfolg als Schriftsteller: Sein Theaterstück "Frauenemanzipation" (Hannover 1875) war auf zahlreichen deutschsprachigen Bühnen zu sehen; ein sehr rückhaltlos urteilendes autobiographisches Werk unter dem Titel "Vom Nachtwächter zum türkischen Kaiser" (1887) war Grund für seine Entlassung aus dem Verband des hannoverschen Hoftheaters.

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