Sonnenthal, Adolf von, eig. Neckwadel, Schauspieler (1834-1909). Portraitphotographie mit eigenh. Widmung und U.

O. O., [1883/1884].

40:80 mm.

 100.00

Kniestück des Schauspielers aus dem Atelier des Photographen Székely, Wien, mit dessen gedr. Signet am unteren Rand des Trägerkartons. Sonnenthal wünscht der Schauspielerin Amalie "Mama" Haizinger (1800-84) "tausend Glück und Segen für 1884". Widmung und Signatur auf der Verso-Seite.

Der in Pest geborene Schauspieler wurde 24-jährig 1856 von Heinrich Laube an das Wiener Hofburgtheater engagiert, "spielt den Mortimer und fällt durch. Laube läßt sich indes nicht beirren, gibt ihm einen dreijährigen Kontrakt, und ehe der abläuft, ist er zum k. k. Hofschauspieler ernannt [...] er wird zum meistbeschäftigten Mitglied des Burgtheaters: 160 Vorstellungen pro Saison. Heimlich verlobt mit der reichen Pauline Pappenheim, heiratet er sie erst, als die Familie verarmt, er aber schon konsolidiert ist [...] 1881 verleiht ihm Kaiser Franz Joseph die Eiserne Krone I. Klasse, die damals noch mit dem erblichen Adel verbunden ist. Arthur Schnitzler meint Sonnenthal, wenn er im 'Grünen Kakadu sagen läßt: 'Einer, der uns vorspielen kann, was er will, ist doch mehr als wir alle'" (Haeusserman, Das Wiener Burgtheater, Wien u. a., Molden, 1975, S. 57). Vgl. Öst. Lex. II, 409 und Czeike V, 250f.

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