Angeli, Heinrich von, Maler (1840-1925). Eigenh. Brief mit U.

Wien, 16. II. 1884.

2 SS. auf gefalt. Doppelblatt. 8vo.

 100.00

"Übermorgen sende ich das Bild Ihrer Frau Gemalin an Ihre Adresse, und sind Sie mir hoffentlich nicht böse, daß ich so spät damit fertig würde, aber in der Kunst lasst sich eben nichts zwingen. In einem halben Jahr muß das Portrait geliefert werden, bis dahin dürfen Sie die eingeschlagenen Flecken nicht geniren, und wünsche ich mir, dass Sie an dem Bilde Freude haben mögen [...]".

König Ludwig I. berief Angeli an die Kunstakademie in München, wo er sich dem Kreis um Karl von Piloty anschloß. 1862 ließ er sich in Wien nieder, stand der Wiener Künstlergenossenschaft vor und erhielt 1877 eine Professur für Porträtmalerei an der Wiener Akademie. In seiner ersten Schaffensperiode malte Angeli bevorzugt Genre- und Historienszenen, 1873 begann seine erfolgreiche Karriere als Porträtist der Wiener Adels- und Finanzwelt sowie der Höfe in Wien, Berlin, London und St. Petersburg.

Stock Code: BN#39344 Tag: