Ender, Thomas, Maler (1793-1875). Eigenh. Brief mit U.

Wien, 12. IV. 1834.

½ S. 4to.

 260.00

An einen Herrn Stöber: "Mit Gegenwärtigen sind Sie berechtiget mein Portrait in Kupfer radieren zu können […]".

Auf der Wiener Akademie der bildenden Künste war Ender zunächst Schüler von Hubert Maurer, später von Josef Mößmer und Franz Steinfeld, studierte dann selbständig die Werke von Claude Lorrain und Ruisdael und unternahm verschiedene Reisen. Von Metternich gefördert, nahm er 1817 an der österr. Expedition anlässlich der Brautfahrt der Erzherzogin Leopoldine nach Brasilien teil, auf der er rund 700 Aquarelle und Zeichnungen schuf. 1819-23 lebte er als kaiserlicher Pensionär in Italien, arbeitete 1823 für Metternich im Salzkammergut, später für Erzherzog Johann in Gastein und war 1837-51 Prof. der Landschaftsmalerei an der Wiener Akademie. Gemeinsam mit anderen Künstlern schuf Ender die Vorlagen für Das pittoreske Österreich, das 1840-47 mit Chromolithographien nach Originalzeichnungen dieser Künstler erschien. Seine Ansichten aus der Umgebung Wiens, besonders jedoch diejenigen seiner Brasilienreise sind für die historische Topographie und die Völkerkunde von Bedeutung.

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