Reichenberg, Franz von, Sänger (1855-1905). Eigenh. Brief m. U. Beiliegend Umschlag.

[Wien], 1. X. 1888.

1 S. auf Doppelblatt. 8vo. Mit eh. adr. Kuvert.

 150.00

An die Papierhandlung A. Burger in Graz: "Da ich in 14 Tagen in Graz gastire so erlaube ich mir Sie zu bitten beifolgende Ftografie in Ihrem Schaufenster auszustellen [...]".

Als Nachfolger Rokitanskys an der Wiener Hofoper galt der gebürtige Grazer als "einer der stimmbegabtesten Bassisten der neuen Zeit - ein wirklicher Basso profundo. Nebst seiner kräftigen, ausgiebigen starken Stimme rühmte man auch sein hervorragendes Darstellungstalent" (Eisenberg, Gr. biogr. Lex. der dt. Bühne im 19. Jh., zit. n. DBA I 1011, 396). 1901 jedoch "machte sich ein nervöses Leiden bemerkbar [...] 1902 brach bei ihm der Wahnsinn in der Tat aus, und er mußte in eine Heilanstalt gebracht werden, woselbst man seinen Zustand für unheilbar erklärte" (ebd.).

Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf.

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