Müller, Marie, Malerin (1847-1935). Eigenh. Brief mit U.

O. O., 9. IV. 1905.

2½ SS. 8vo. auf gefalt. Doppelblatt.

 150.00

Wohl an die Schauspielerin Louise Schönfeld-Neumann (1818-1905), Tochter des Schauspielerehepaars Karl Neumann und Amalie Haizinger: "Da ich Ihnen gerne mein letztes Werk, das Portrait des Bruders unserer lieben Baronin Ebner, Grafen Adolf Dubsky vorgeführt hätte, die Ausstellung im Künstlerhaus aber sehr viel ermüdender als die Ausstellung der 8 Künstlerinnen im Salon Pisko ist, so erlaube ich mir Ihnen eine Fotografie des Bildes mit der Bitte zu übersenden, dieselbe freundlichst von mir annnehmen zu wollen [...]".

Marie Müller betätigte sich überwiegend als Porträtistin (Persönlichkeiten des Kunst- und Wirtschaftslebens und des Adels), schuf aber auch Miniaturen (Ausstellung 1890); sie porträtierte neben zahlreichen anderen Marie Ebner-Eschenbach, Betty Paoli, Karl Lueger und August Pettenkofen.

Acht Künstlerinnen nannte sich eine Ausstellungszweckgemeinschaft von Malerinnen, Grafikerinnen und Bildhauerinnen des Fin de Siècle in Wien. Die Künstlergruppe war gemischt und vertrat kein einheitliches künstlerisches Programm. Zu den Initiatorinnen und mehrere Jahre Aktiven gehörten: Bertha von Tarnóczy (1846–1936), Marie Egner, (1850–1940), Marianne von Eschenburg (1857–1937), Susanne Granitsch (1869–1946), Eugenie Breithut-Munk (1867–1914), Hedwig Friedländer und Marie Müller. Angeschlossen hatte sich auch die Bildhauerin Teresa Ries. Ausstellungsraum bot der Wiener Kunsthändler Gustav Pisko (1866–1911), obwohl die Ausstellungen keinen Verkaufserfolg erzielten.

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