Hofmann von Aspernburg, Edmund, Bildhauer (1847-1930). Eigenh. Brief mit U.

O. O. u. D.

1 S. 8vo.

 120.00

An einen Herrn Frankenstein: "Es wäre mir sehr lieb, wenn Sie schon morgen Dienstag oder längstens übermorgen Früh zu mir kommen könnten, um die Aufnahmen zu machen, da ich jene dringend benöthige und heute schon fertig bin. Es sind 6 Aufnahmen im Quartformat, nämlich: Eine Skizze sammt Postament, dann dieselbe Skizze ohne Postament damit die Figur deutlicher zu ersehen ist. Dann eine Brunnenfigur, sitzend, lebensgroß, dann zwei Figuren 3 Fuß hoch, stehend, zuletzt noch (was ich aber vergessen) die Skizze von einer anderen Seite [...]".

Bereits als Student an der Wiener Akademie der bildenden Künste mit mehreren Preisen ausgezeichnet, gehörte Hofmann v. Aspernburg bald zu den vielbeschäftigten Bildhauern, die in öffentlichem Auftrag für die Bauten der Ringstraße (u. a. Parlament, Burgtheater, Naturhistorisches Museum, Rathaus, Künstlerhaus und Universität) tätig waren. Seit 1875 Mitglied des Wiener Künstlerhauses, schuf er eine Reihe von Standbildern und Grabmälern, darunter 1906 das Ehrengrabmal für den Maler Karl von Blaas (1815-1894). Vgl. Thieme/B. XVII, 250.

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