Schuster, Heinrich, Jurist (1847-1906). Eigenh. Brief mit U.

Morzg bei Salzburg, 20. VIII. 1892.

1 S. 8vo.

 90.00

Spricht seine Anteilnahme zum Tod der Mutter seines Vetters aus, möchte die Nachricht darüber aber noch nicht an seine Familie weitergeben: "[...] Ich wage es noch nicht, der Frau und Sophie die Trauernachricht mitzuteilen, da erstere von der Kur in Franzenstad sehr aufgeregt ist. u. Sophie noch nicht schweigen könnte [...]".

In Tábor in Böhmen geboren, kam Schuster schon als Kind wegen einer beruftlichen Versetzung seines Vaters nach Wien, wo er später Jus studierte und 1871 promovierte. Zwei Jahre später habilitierte er sich durch seine Edition des "Eisenbuchs" für deutsches Recht. Eine weitere bedeutende Arbeit Schusters ist sein Beitrag über Rechtsgeschichte in der vom Alterthums-Verein zu Wien herausgegebenen "Geschichte der Stadt Wien". Ab 1889 lehrte Schuster an der Deutschen Universität Prag, wo der das international anerkannte Werk "Das Urheberrecht der Tonkunst in Oesterreich, Deutschland und anderen europäischen Staaten" verfasste. Darüber hinaus war Schuster auch als Musikkritiker und Musikschriftsteller tätig.

Ein Rand etwas ausgefranst. Spuren alter Faltung.

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