Hand, Ferdinand Gotthelf, klassischer Philologe (1786-1851). Eigenh. Brief mit U.

Jena, 22. V. 1831.

1 S. auf Doppelblatt. 8vo.

 480.00

An einen Freund mit Dank für ein Exemplar der Literaturzeitschrift "Die Horen", von der er allerdings eine andere Ausgabe benötigt hätte, sowie mit der Entschuldigung, dessen Mutter versehentlich nicht über die Verfügbarkeit eines Sommerhauses verständigt zu haben: "Nur mit zwei Worten will ich Ihnen einige Minuten Zeit rauben. Einmal den schönsten Dank Ihrer Güte, die mir die Horen zusendete. Nur fand ich nicht das Gewünschte darin, weil es im zweiten Bande steht. Um aber Ihre Güte nicht zu misbrauchen, habe ich mich an die Bibliothek gewendet. Schlüge mir diese es ab, dann ists immer noch Zeit, Sie zu beschweren. Das zweite Wort bittet um Verzeihung oder Entschuldigung bei Ihrer Frau Mutter. Der Auftrag wegen des Sommerlogis ist nicht vernachlässigt worden; allein die Frau v. Buchwald erwiederte, daß die Nachricht über ihr Haus und Garten schon [...] an Ihre Frau Mutter gelangt sey. Dies stellte uns zur Ruhe. Heute aber sagt mir Frau Prof. Batsch, daß die Ihrigen noch auf Nachricht harrten, und sicher haben Sie mich im Verdacht der grössten Nachlässigkeit - doch ohne Schuld. Das Buchwaldische Logis ist nicht beziehbar [...] Nun aber will sich durchaus kein anderes Gartenhaus ausfindig machen [...] Ich will meine Erkundung fortsetzen, mit Frau Prof. Batsch berathen u. künftigen Mittwoch Ihnen wieder schreiben [...]".

Die erwähnte Frau Batsch war Sophie Karoline Amalie Batsch, geb. Pfündel, die Witwe des 1802 verstorbenen Botanikers August Batsch.

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