Rauchhaupt, Wilhelm von, Jurist und Politiker (1828-1894). Eigenh. Brief mit U.

Berlin, 26. III. 1889.

3 SS. auf Doppelblatt. 8vo.

 120.00

An den nicht namentlich genannten Rektor der Klosterschule Donndorf: "Da ich nicht gern Timon von Donndorf scheiden sehn möchte, ohne daß ich persönlich Ihnen und den Herren Lehrern meinen persönlichen Dank abgestattet hätte für all die Fürsorge, welche Sie dem Knaben gewidmet, so gestatte ich mir anzufragen, wann die Osterferien beginnen, um meine Dispositionen von hier aus treffen zu koennen. [...] Was die Wäsche und Kleidungsstücke des Jungen anbetrifft, so wünscht meine Frau, daß er Alles mit nach Storckwitz bringt, um eine entsprechende Durchsicht vor der Transferierung nach Rossleben bewirken zu können. Das Bett selbst koennte wohl direkt nach Rossleben auf meine Kosten geschickt werden. Am 30ten April findet daselbst die Aufnahme-Prüfung statt [...]".

Während seiner Tätigkeit als Reichstagsabgeordneter der Deutschkonservativen Partei (1887-90) übersah Rauchhaupt den schulischen Werdegang seines früh verstorbenen Sohnes Timon (1877-91). Die Klosterschule Roßleben besteht bis heute.

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