Hohlbaum, Robert, Schriftsteller (1886-1955). Eigenh. Brief mit U.

Wien, 24. III. 1926.

1 S. 4to.

 160.00

An den Schauspieler Paul von Pranger (1888-1961): "Von einer kleinen Vorlesungsreise zurück, erfahre ich von allen Seiten, dass Sie so liebenswürdig waren, sich meiner kleinen, zwar ganz lustigen, aber recht harmlosen und unbedeutenden Sache vom ‚Grafen Lauterbach' anzunehmen. Damit Sie eine etwas bessere Meinung von mir bekommen, gestatte ich mir, mit gleicher Post mein ‚Himmlisches Orchester' zu überreichen mit meinem herzlichsten Dank […]".

Der seinerzeit vielgelesene Hohlbaum zählt zu den zentralen Figuren des politisch rechts orientierten Literaturbetriebs in der Ersten Republik, pflegte Kontakte zu nationalsozialistischen Kulturfunktionären, nahm 1937 die deutsche Staatsbürgerschaft an und wurde Direktor der Stadtbibliothek in Duisburg; 1942-44 war er Leiter der Landesbibliothek Weimar, 1950 kehrte er nach Österreich zurück. "Er widmete sich zunächst kulturgeschichtlichen Themen, wandte sich mehr und mehr der Zeitgeschichte zu und betrieb zuletzt unverhüllte politische Agitation in seinen Romanen und Pamphleten" (DBE).

Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf.

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