Wickenburg, Alfred, Maler und Graphiker (1885-1978). Eigenh. Brief mit U.

Graz, 12. IV. 1971.

2 SS. 4to. Mit eh. Kuvert.

 100.00

An den Kulturpublizisten und Kunstkritiker Kristian Sotriffer (geb. 1932): “[...] ich lebe ganz in Erinnerung an die Ausstellung in der Wiener Secession, die Sie so gut ausgewählt und mustergültig gestaltet haben. ‘Das ist die schönste, die Du je hattest’ rief mein Sohn als wir ankamen und Walter Ritter, der mich heute besuchte, bestätigte meinen Eindruck dass die Farben der Bilder anders als in meinem Atelier dort explosiv wirkten, weil jedes Bild genügend Raum um und vor sich hatte [...]”.

Nach Studien an der Azbè-Schule in München, an der Académie Julian in Paris und an der Kunstakademie in Stuttgart lebte Wickenburg mehrere Jahre als freischaffender Künstler u. a. in Florenz und Rom, ehe er 1934 als Professor für Landschafts- und Stillebenmalerei an die Landeskunstschule in Graz berufen wurde. Später auch an der an der dortigen landschaftlichen Freskoschule unterrichtend, war sein eigenes Werk wesentlich von kubistischen Strömungen und durch seinen Lehrer Adolf Hölzel beeinflußt.

Der Kulturpublizist und Kunstkritiker Kristian Sotriffer war seit 1962 Kritiker der Wiener ‘Presse’; von 1972-83 war er als künstlerischer Leiter der Edition Tusch, 1984-86 auch beim Herold-Verlag tätig. 1993 erhielt er den Österreichischen Staatspreis für Kulturpublizistik.

Zu Wickenburg vgl. Thieme/B. XXXV, 512f.

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