Brede, Auguste, Schauspielerin (1786-1859). Eigenh. Brief mit U.

Gmunden, 1. XII. 1858.

4 SS. auf Doppelblatt. Gr.-8vo.

 650.00

Gefühlvoller Brief an eine Auguste über die schwere Erkrankung der Pianistin und Salonnière Henriette von Pereira-Arnstein (die dann im Mai des folgenden Jahres versterben sollte) und mit häuslichen Nachrichten: "[...] Schon vor 3 Tagen hatte ich mich zum Aussprechen meines herzlichen Dankes gerichtet, als mir in dem Moment eine sehr trübe Stöhrung ward - es kam nehmlich die Hofräthin Plenzner mit der Nachricht zu mir, daß meine liebe, herrliche Pereira sehr gefährlich erkrankt sei, und schon von den Aerzten aufgegeben sei - Du weißt wie ich mich des Wohlwollens dieser Engelguten Frau durch Jahre zu rühmen hatte, begreifst also wie dieser Eindruck mein Gemüth ergreifen mußte! So großen Schmerz hatte sie noch vor ihrem Erkrancken zu ertragen, in diesem Jahre den Letzten ihrer Söhne zu verliehren - und nun muß ihre einzige Tochter den Schmertz erleben eine solche Mutter zu verliehren! Die ihr eine so treue Stütze in ihrem Jahre langen Krancksein war [...]".

Auguste Brede spielte an den Bühnen von Prag und Stuttgart und war anschließend bis zu ihrer Pensionierung 1850 am Wiener Burgtheater tätig (vgl. ÖBL II, 110).

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