Meixner, Karl Wilhelm, Schauspieler (1814-1888). 3 eigenh. Briefe mit U.

Dresden und Wien, 1871 bzw. o. D.

Zus. (1+1+2 =) 3 SS. auf 3 Bll. (Gr.-)8vo.

 280.00

An einen Freund: "Es geht mir hier wahrhaft brillant. Das hübsche Theater ist jeden Abend vom elegantesten Publikum ungemein zahlreich besucht. Es finden erhöhte Preise die des Hoftheaters statt. Ich hoffe Sie wohl u. munter. Schön ist's auf Reisen - aber doch am schönsten - in Wien!! [...]" (a. d. Br. v. 27. VII. 1871 aus Dresden).

Bereits als Kind auf der Bühne stehend, debütierte der Sohn eines Sängers 1837 bei einer reisenden Theatergruppe, kam über das Hoftheater in Detmold und das Hamburger Thalia-Theater 1844 an das Leipziger Stadttheater, wo ihm der Durchbruch zum Charakterkomiker glückte, und unternahm Gastspielreisen nach Dresden und Berlin. Nach einem Engagement am Stuttgarter Hoftheater wurde er von Heinrich Laube (1806-1884) ans Wiener Hofburgtheater verpflichtet, wo er - der seit 1851 den Titel eines Hofschauspielers führte - bis zu seinem Tod in rund 300 Rollen auftreten sollte. In der Rolle des Vansen aus Goethes "Egmont" wurde er von Josef Fux (1842-1904) gemalt, das Bild hängt heute in der Galerie des Burgtheaters. Vgl. Czeike IV, 238.

Etwas angestaubt.

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