Morgenstern, Christian, Schriftsteller, Kritiker und Übersetzer (1871-1914). Eigenh. Brief mit U.

[Berlin, 15. III. 1898].

1 S. schmal-gr.-4to. Mit eh. Adresse (Faltbrief). Mit einer Beilage (s. u.).

 1,500.00

An den Schriftsteller Gino Rebajoli (1870-1944) in Berlin: "Es thut mir leid Ihnen in punkto [Name gelöscht] das Folgende schreiben zu müssen, aber wenn er auch sonst noch mein Freund sein mag, in Geldsachen hat er aufgehört es zu sein.

Er kam heute mich nach Ihrer Adresse zu fragen. Er sagte nun allerdings, er wolle Ihnen Geld zusenden, ich bin aber zu sehr Skeptiker, das zu glauben. Falls er Sie also um Geld bitten sollte - so thun Sie natürlich im Prinzip, was Sie für gut finden - ich aber halte es für meine Freundespflicht Ihnen gegenüber, Ihnen zu sagen, dass in punkto Geldsachen keiner noch so bindenden Zusicherung W.s zu trauen ist. Ich selbst habe darin wie Kayssler meine Erfahrungen [...]".

Mit Friedrich Kayssler war Morgenstern seit seiner Gymnasialzeit in Breslau befreundet. Beiliegend ein das Autograph betreffender Brief des Empfängers, Mailand 1935.

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