Lamont, Johann von, Astronom (1805-1879). 2 eigenh. Briefe mit U.

München, 1866 und 1873.

Zusammen (1+1 =) 2 SS. auf Doppelblatt. Gr.-8vo.

 350.00

An einen namentlich nicht genannten Adressaten mit Dank für die Zusendung des "astronomischen Jahrbuchs" (25. V. 1866) und über die "mechanische Werkstätte": "Anliegend erhalten Sie die Quittung über den an die mechanische Werkstätte eingesendeten Kosten-Betrag von 8 Thl. Die mechanische Werkstätte geht jetzt allmählich dem Schlusse ihrer Thätigkeit entgegen, in Folge der verschiedenen Schwierigkeiten, welche durch die Zeitverhältnisse herbeigeführt werden [...]".

Johann von Lamont war nach dem Tod Johann Soldners 1835 Konservator und Direktor der Sternwarte Bogenhausen bei München geworden und verlieb bis zu seinem Lebensende in dieser Stellung. "1852 wurde er Prof. der Astronomie an der Univ. München, der er sein Vermögen vermachte. Lamont erforschte Sternhaufen und Nebelflecke, vermaß die Masse des Uranus neu und verzeichnete Beobachtungen von rund 80000 Sternen, die in den von ihm herausgegebenen 'Observationes astronomicae in specula regia Monachiensi' und 'Annalen der königlichen Sternwarte bei München' veröffentlicht wurden. Durch seine meteorologischen Messungen, Landvermessungen und Arbeiten über den Erdmagnetismus ('Handbuch des Erdmagnetismus', 1849) erwarb sich Lamont auch Verdienste auf den Gebieten der Geophysik und der Geodäsie. 1973 wurde ein Krater auf dem Mars nach Lamont benannt" (DBE).

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