Goethe, Hermann, Agronom, Önologe und Pomologe (1837-1911). Teilnachlass mit ca. 25 Aufnahmeurkunden und Ehrendiplomen.

Verschiedene Orte, 1861-1909.

Verschiedene Formate von 4to bis Imperial-Folio.

 8,500.00

Hermann Goethe, ein Verwandter von Johann Wolfgang von Goethe, Gründer des Gartenbauvereins des Großherzogtums Baden und des Verbandes rheinischer Gartenbauvereine, übersiedelte 1871 nach Österreich und gründete im folgenden Jahr die Marburger Landes-, Obst- und Weinbauschule (heute Maribor, Slowenien). Seit 1886 wirkte Goethe als Privatdozent an der Hochschule für Bodenkultur in Wien. "Goethe erwarb sich besondere Verdienste um die Einführung der amerikanischen Rebe und um die Bekämpfung der Reblaus in Österreich" (ÖBL II, 19). Folgende Ernennungen liegen u. a. vor: Verein zur Beförderung des Gartenbaues in den preußischen Staaten (1861), Gesellschaft für Botanik und Gartenbau in Sachsen (1862), Obstbauverein für Dresden (1863), Landeswirtschaftlicher Verein im Großherzogtum Baden (1865), Verein nassauischer Land- und Forstwirte (1869), Gartenbau- Gesellschaft Frankfurt (Ehrenmitglied 1870); Weltausstellung Wien, Medaille für Mitarbeiter (1873), Trierischer Pomologen Congress (1874), Gartenbauverein Großherzogtum Baden (Ehrendiplom 1874), ders. (Ehrenmitgliedschaft 1874), Slawonischer Gartenbauverein (1877), Verein Genf (1878), Landwirtschafts-Gesellschaft Wien (1885), Zweigverein Weinbau Gumpoldskirchen (Ehrenmitglied 1887), Görzische Agrargesellschaft (Ehrenmitglied 1890), Verleihung des Ritterkreuzes des Franz Joseph -Ordens, m. e. U. des Kaisers (1897), Statuten und Gedenkblatt, Stadtgemeinde Baden (Anerkennungsurkunde 1909).

Zwei der Dokumente für seinen Sohn Karl Goethe: Verleihung des Ritterkreuzes des Franz Joseph-Ordens (1911), Gedenkblatt, sowie Urkunde zum Kriegskreuz für Zivilverdienste II. Klasse (1917).