[Exl-Bühne]. Sammlung von verschiedenen Materialien aus dem Umfeld der Exl-Bühne.

Innsbruck u. a. O., 1920er-1950er Jahre.

 200.00

Vorliegende Sammlung von Materialien aus dem Umfeld der 1902 von Ferdinand Exl (1875-1942) gegründeten Theatergruppe enthält einen gedr. Theaterzettel des Raimundtheaters vom 8. März 1928 mit eh. U. beinahe aller der in der Aufführung von Karl Schönherrs Volksstück ‘Der Judas von Tirol’ auftretenden Schauspieler. Neben den U. von Ferdinand und Anna (1882-1955) Exl sowie Eduard Köck (1882-1961) finden sich hier die U. von Pepi Marik, Karl Seiffert, Josef Kalbach, Mimi Gstöttner, Otto Rieß, Edi Überall, Ludwig Rak, Pepi Gstöttner, Franz Ludwig (geb. 1876), Gustav Horst, Sepp Trenkwalder, Else Horst, Josef Hamer, Anna Zötsch, Theo Friedl, Edmund Scheidl, Arthur Ranzenhofer (1875-1929), Ida Schreier, Hans Kratzer, Karl Praßnigger, August Burger, Leonhard Auer, Vinzenz Spörr, Heinz Altringen, Josef Schmid und Karl Meier.

Weiters enthält vorliegende Slg. eine gedr. Portraitpostkarte von Ferdinand Exl in halbfigürlicher Darstellung, ein Programm der Löwinger-Bühne über ein Gastspiel der Exl-Bühne von John Knittels ‘Via Mala’, die von der Theatergruppe hrsg. Festschrift ‘50 Jahre Exl-Bühne’ (Innsbruck 1952. Mit 11 beids. bedr. Tfln. 63, (1) SS. Illustr. Originalbroschur. 8vo. Mit tls. mehrz. eh. Widmungen von E. Köck, Ilse Exner und Gustav Ongyerth sowie 7 zeitgenössische Filmprogramme aus Filmen von Eduard Köck bzw. Ilse Exner.

Die anfangs in Wilten bei Innsbruck, später in Innsbruck selbst spielende Schauspielgruppe Ferdinand Exls war für lange Zeit die bekannteste Volksschauspielgruppe Österreichs. Insbesondere ihre Aufführungen von Schauspielen Karl Schönherrs galten lange Zeit hin als Maßstab einer authentischen Schönherr-Interpretation. Leiter nach Ferdinand Exl - der von 1919 bis 1922 auch die ebenfalls von ihm gegründeten Innsbrucker Kammerspiele sowie von 1915 bis 1920 das Innsbrucker Stadttheater leitete und um 1930 auch dem Wr. Raimundtheater als künstlerischer Direktor vorstand - war seine Gattin Anna, später ihrer beider Tochter Ilse (1907-55). Nach dem Tod der auch im Film äußerst erfolgreichen Ilse Exl (u. a. in Leopold Hainischs ‘Der Meineidbauer’, 1941, wo neben allen Exls und Eduard Köck auch der junge O. W. Fischer zu sehen war) wurde die Bühne geschlossen.

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