Mottl, Felix, Dirigent und Komponist (1856-1911). Eigenh. Brief (Fragment) mit U.

[München (?), frühestens 1906].

5½ SS. auf 4 Bll. 8vo.

 350.00

An den namentlich nicht genannten Rechtsanwalt und Musikkritiker Alexander Dillmann in München: "[…] Dass es mich verdriessen muss, zu sehen, dass bei ernstester Überlegung und redlichstem Wollen, dem Intendanten und mir, eine Entscheidung, welche zufällig nicht Ihrer Anschauung entspricht, sofort als Planlosigkeit, Experimentirsucht u. s. w. angekreidet wird, werden Sie, geehrter Herr Dr, wohl zugeben […] Wir haben an der Münchner Hofbühne nicht ‚beschämenderweise genug Rollen, die wir nicht aus Eigenem besetzen können'. […] Seit zwei Jahren arbeite ich eifrig an der Doppelbesetzung aller Rollen […] Ich will gewiss nicht 'gelobt' werden, will aber auch nicht ungerechterweise Vorwürfe hören, die ich nicht verdiene, weil ich es nicht für möglich halte, Herrn Hagen, nach den oben angegebenen Gründen, hier länger zu halten […]".

Stellenweise leicht angestaubt und mit kleiner Rostspur. Der Anfang des Briefes ist nicht vorhanden.

Stock Code: BN#47612 Tag: