Hundeshagen, Karl Bernhard, Theologe (1810-1872). Eigenh. Brief mit U.

Bern, 21. VII. 1847.

1 S. auf Doppelblatt. 8vo. Mit eh. Adresse (Faltbrief).

 140.00

An den Philologen Ferdinand Gotthelf Hand (1786-1851) bezüglich einer Anfrage nach Buchrezensionen: "Im Namen der Redaction der Neuen Jen. Litt. Zeitung tragen Sie mir die Recension von Schroeder d. moderne Pietismus - Netz die Kirchen des evangel. [recte: europäischen] Abendlands an. Allein leider bin ich nicht im Stande gegenwärtig irgend eine Arbeit dieser Art zu übernehmen. Ganz zunächst steht mein Ueberzug nach Heidelberg bevor und dort wird mir ohne Zweifel die Uebernahme mehrerer neuer Collegien für's Erste wenig Muße übrig lassen, um mich irgend einer kritischen Thätigkeit zu widmen. Herrn Kirchenrath Schranz bitte ich meine freundlichsten Grüße und meinen wärmsten Dank für die höchst wohlwollende Art ausdrücken zu wollen, in welcher er in der Jen. Litt. Zt. meiner Schrift über den deutschen Protestantismus gedacht hat. Der Beifall so bewährter Männer, wie er, war eines der Hauptziele, nach denen ich gerungen habe [...]".

Karl Bernhard Hundeshagen studierte in Halle Theologie und habilitierte sich in Gießen für die Fächer Kirchengeschichte und Exegese. 1834 erhielt er einen Ruf als außerordentlicher Professor an die Universität Bern, 1845 wurde er ordentlicher Professor. 1847 folgte er einem Ruf an die Universität Heidelberg, 1867 wechselte er nach Bonn. Kirchenpolitisch bekannte sich Hundeshagen zum Unionismus und bekämpfte den theologischen Hegelianismus.

Mit Ausriss durch Siegelbruch und geringen Spuren von alter Montage. Sammlernotizen in Blei und Tinte (recto).

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