Stinde, Julius, Schriftsteller und Journalist (1841-1905). Eigenh. Briefkarte mit U.

O. O., 25. XI. 1892.

1 S. Qu.-kl.8vo.

 100.00

An die Malerin Luise Begas-Parmentier (1850-1920): "Am Donnerstag [...] hab ich im photographischen Verein einen Vortrag zu halten, den ich leider nicht absetzen kann. So muß ich sehr bedauern, nicht bei Ihnen sein zu können [...]".

Nach mehrjähriger Tätigkeit als Journalist (u. a. für die "Spenersche Zeitung", die "Wiener Presse" und die "Fliegenden Blätter") verfaßte Stinde zahlreiche, mit großem Erfolg aufgeführte Volksstücke (u. a. "Hamburger Leiden", 1875, oder "Die Familie Carstens", 1877) für das Carl-Schultze-Theater in Hamburg. Seit 1876 als freier Schriftsteller in Berlin lebend, veröffentlichte er unter dem Pseudonym Wilhelmine Buchholz humorvoll-satirische Schilderungen aus dem bürgerlichen Berliner Alltag.

Die Malerin und Graphikerin Luise Begas-Parmentier studierte bei Emil Jacob Schindler und William Unger; seit 1877 in Berlin ansässig, malte sie vorwiegend romantisch verklärte Landschaften und Architekturbilder mit Motiven aus Österreich, Deutschland und Italien sowie Blumenstücke in Öl und Aquarell.

Die Karte mit gedr. Briefkopf und vierseitigem Goldschnitt.

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