Reinhard, Franz Volkmar, Theologe (1753-1812). Eigenh. Brief mit U.

Dresden, 29. II. 1808.

1¼ SS. 4to.

 280.00

An einen nicht namentlich genannten Empfänger bezüglich eines Buchverkaufs: "Für das mir überreichte Bücherverzeichniß [statte ich] den verbindlichsten Dank ab. Es thut mir leid, daß bey der Königlichen Bibliothek von demselben gegenwärtig kein Gebrauch gemacht werden kann. Leider ist es durch die Umstände dahin gekommen, daß man eine bisher nicht gewöhnliche Oekonomie auch bey diesem Institute anwenden, und sich ganz auf das Unentbehrliche beschränken muß. Inzwischen wünscht, wie Ew. Hochwohlgeb. aus der Beylage ersehen werden, des Königlichen Conferenz Ministers, H. Grafens von Hohenthal Excellenz, der ein grosser Freund von Literatur ist, und dem ich Ihr Bücherverzeichniß mitgetheilt hatte, einige Bücher aus demselben zu erhalten; und auch ich habe auf beygefügtem Blättchen etwas verzeichnet, das ich zu haben wünschte. Ew. Hochwohlgeb. ersuche ich also hiemit, mir zu melden, wie viel Sie für diese Bücher verlangen; ich werde sodann Order geben, dass Ihnen dieses Geld gegen Verabfolgung der Bücher in Nürnberg selbst ausgezahlet werde [...]".

Nach dem Studium der Theologie in Wittenberg begann Reinhard an seiner Alma Mater zu lehren. 1780 erhielt er den Ruf als Professor der Theologie und Philosophie, im Studienjahr 1790/91 amtierte er auch als Rektor der Universität Wittenberg. 1792 übernahm er das Amt des Oberhofpredigers in Dresden, das er bis zu seinem Tod ausübte. Peter Carl Wilhelm von Hohenthal (1754-1825) vermählte sich 1815 mit Reinhards Witwe Ernestine (1774-1829).

Mit geringen Randeinrissen.

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