Grube, Max, Schauspieler und Theaterleiter (1854-1934). 3 eigenh. Briefe mit U.

Berlin, 1890 und 1891.

Zusammen (2+1½+2 =) 5½ SS. auf 3 Bll. 4to.

 220.00

An einen nicht namentlich genannten Redakteur bezüglich eines oder mehrerer Artikel über das Hoftheater Meiningen: "Die Erlaubnis habe ich von sr. Hoheit erhalten und lege ich Ihnen das Bild bei, das ich mir aber zurückerbitte. Meiner Ansicht nach wird es sich am besten als Lichtdruck zu Beginn des Heftes ausnehmen. Als Holzschnitt dürfte es gegen die wahrhaft prächtigen Adlerschen [?] Zeichnungen abfallen und das darf durchaus nicht sein. Auf die meisten Zeichnungen kann ich im Text nicht Bezug nehmen, denselben aber um 2 Seiten zurückzudämmen wird schwer sein, da ich mitten im Zuge bin. Die 'Erinnerungen eines alten Meiningers' bringen Ihnen aber namentlich aus der Zeit ehe die Meininger gastirten so viele persönliche Details und kleine humoristische u. a. Schlagzeilen, dass ich glaube, Sie werden selber nichts streichen wollen [...]" (7. X. 1890).

Der Sohn des Zoologen Eduard Grube erhielt 1872 sein erstes Engagement am Hoftheater in Meiningen und spielte die folgenden Jahre an verschiedenen Bühnen (Lübeck, Bremen, Leipzig, Dresden). 1888 wurde er Erster Charakterdarsteller am Kgl. Schauspielhaus in Berlin, 1891 Oberregisseur. Seit 1909 leitete Grube das Meininger Hoftheater, 1913-18 das Deutsche Schauspielhaus in Hamburg. Große Erfolge feierte er als Charakterdarsteller in den Rollen des Jago, Mephisto, Franz Moor und Shylock. Grube veröffentlichte u.a. eine "Geschichte der Meininger" (1926).

Zwei Briefe mit Seiteneinrissen, alle gefaltet.

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