Menzel, Adolph von, Maler, Zeichner und Illustrator (1815-1905). Eigenh. Brief mit U.

Berlin, 8. VI. 1876.

4 SS. auf Doppelblatt. 8vo. Mit eh adr. Kuvert.

 3,500.00

An Heinrich von Angeli: "Guter lieber werther Freund!! Sich mit Kunstblättern abzugeben! Aufenthalt hier hätte Sie freilich auch nicht erquickt; bis in die ersten Tage d. M. herein Sturm und Kälte, seitdem kein warmer Tag ohne hinterher wie heute stundenlanger Gewitterregen u. s. w. Daß Sie nicht wohl auf seien erfuhren wir schon durch Hrn Tilgner der mich kürzlich hier besuchte. Möge nur jetzt an Ihrer Genesung Ihr Tusculum an der steyrischen Grenze das Beste thun. Das wünschen herzlichst Ihnen nebst mir mein Schwager und Schwester. Da es nun noch nicht dazu wird daß ich Ihnen, wie ich wollte mündlich danken kann, so thue ichs jetzt für die damalige, so freundliche Uebersendung der Masse von schriftl. Material für die ähnlichen Angelegenheiten an unseren Kunst-Schmerzen […] Ich habe es alles Hitzig übergeben, der es doch wenn nicht dießmal, dann später vielleicht bei anderen zu nützlicher Einsicht auflegen kann. Wir reisen nun zum Juli, dießmal nach Süd-West wohin wir noch nie gekommen. Vor 21 Jahren wollte ich mit meiner Schwester in die Schweiz, waren aber von Wien aus schon zu gebirgssatt, bogen von Baden aus ab nach Paris zur Weltausstellung, so ist seitdem nichts daraus geworden. Werden wir uns im August demnächst in Bayreuth treffen?! Also aber auf alle Fälle gesundes Wiedersehen im September [...]".

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