Landsteiner, Karl, Schriftsteller und Theologe (1835-1909). Eigenh. Albumblatt mit U.

Wien, 21. XII. 1861.

1 S. Qu.-8vo.

 85.00

“Wir lernen sprechen und schreiben - nach der Regel! - Ist nun die Sprache dazu bestimmt, unsre Gedanken zu verbergen - warum nicht auch die Schrift - trotz des Leipziger Handschriftenbeurtheilers - um den Charakter zu verhehlen? Es kommt eben auf die Fertigkeit an; darauf, normal, schön zu schreiben - um eine Autografensammlung allenfalls - zu verderben [...]”.

Nachdem Landsteiner ein Jahr bevor vorliegendes Blatt datiert die Priesterweihe empfangen hatte, promovierte er 1864 zum Dr. phil.; nach längerer Unterrichtstätigkeit in Krems und Wien trat er in den Weltpriesterstand über, war Gemeinderat von Wien sowie Stadtpfarrer und Propst in Nikolsburg; 1900 wurde er päpstlicher Hausprälat. Sein schriftstellerisches Werk umfaßt zahlreiche Erzählungen und Romane; daneben war Landsteiner Präsident des Wiener Tierschutzvereins und redigierte zeitweise dessen Organ ‘Der Tierfreund’.

Auf Briefpapier mit gepr. Monogramm.