Stolberg-Wernigerode, Christian Ernst zu, Graf von Wernigerode (1691-1771). Eigenh. Brief mit U.

Wernigerode, 20. VIII. 1768.

1 S. auf Doppelblatt. 8vo. Mit zwei Beilagen (s. u.).

 4,500.00

Segenswünsche an seine Enkelin Auguste Friederike, die im September des Jahres in zweiter Ehe Ludwig Casimir zu Isenburg und Büdingen heiraten sollte: "Da ich aus Deines Vatern Brief vom 13ten dieses ersehe, daß Deine neue Verbindung mit L. C. richtig ist, so wünsche von gantzem Hertzen, und bitte Gott: Dich mit gnade und seegen, und allem wohlergehn zu überschütten […]".

Ein weiterer Brief stammt von Christians Enkel Christian Friedrich zu Stolberg-Wernigerode (1746-1824), der an seinen Schwager, den Mediziner und künftigen Präsidenten der Leopoldina Friedrich von Wendt, der mit Christian Friedrichs Schwester Auguste Friederike verheiratet war, schreibt und zur Geburt von deren Sohn, dem späteren Juristen Christian Ernst von Wendt, gratuliert: "Meine Wünsche für das Wohl des neugeborenen Christian Ernst sind die ausgebreitetesten und die Pflicht, welche mir durch die gütig aufgetragene Pathen Stelle zuwächst, wird mir die heiligste sein […]" (Wernigerode, 3. VI. 1778, 1 S., 8vo). Für Auguste Friederike war diese dritte Ehe auch ihre letzte; sie verstarb viereinhalb Jahre später im Alter von vierzig Jahren im Januar 1783.

Ein drittes Schreiben stammt von Gräfin Wilhelmina Agnese von Brockdorff, der Äbtissin des Damenstifts Cappel, und ist eine Erklärung zur Übernahme von Schulden i. H. v. 966 Gulden, die ihre Schwester, die verwitwete Gräfin von Seckendorff, bei der "Frau geheimen Räthin von Wendt" gehabt hatte (1 S., kl.-4to mit rotem Lacksiegel).

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