Neukomm, Sigismund von, Dirigent und Komponist (1778-1858). Eigenh. Brief mit U. (Paraphe).

Auteuil, 22. V. 1840.

3 SS. auf Doppelblatt. 8vo. Mit eh. Adresse (Faltbrief)). Mit einer Beilage (s. u.).

 1,200.00

An "Monsieur Anders à la bibliotheque Roy[ale] Paris", den er zur Aufführung eines seiner Werke einlädt: "Wir werden am Christi Himmelfahrts-Tage eine meiner Messen für 4 Frauen- u. Männerstimmen (wohlbesetzt:) in Passy aufführen [...] Wenn Sie, lieber H. Anders, gerade nichts Besseres versäumen u. dahin kommen wollen, so wissen Sie, daß mir Ihre Gegenwart sehr angenehm ist". Des Weiteren bittet er ihn, sich zu erkundigen, ob "eine sehr rührende Elegie v. Alexandre Soumet unter dem Titel 'la pauvre fille' [...] irgend Jemands Eigenthum ist, oder ob ich, da ich sie in Musik gesetzt habe, darüber für die Herausgabe verfügen kann. Diese Elegie ist von jedermann gekannt, und, wie billig, sehr beliebt. Ich möchte mir aber nicht gerne mit dem Buchhändler-Zöllner-und Pharisäer-Volke Händel zuziehen [...]".

Beiliegend ein eigenh. Brief mit U. seines Bruders, des Musikers Anton Neukomm, der am Konservatorium in Rouen unterrichtete; im Auftrag seines Bruders Sigismund an einen Übersetzer gerichtet, der dessen Biographie ins Französische übersetzen wollte: "Mon frère, poussé par son indomptable besoin de locomotion est déja réparti de Monrepos (Neuwied) et s'est rendu en Angleterre, en passant par Cologne, Lille, et Calais ... et sous peu de jours il sera à Glyny Garth (North Wales) pour se rendre ensuite à Edinburgh chez Lord Muray [...]" (Rouen, 28. VIII. 1854).

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