Neukomm, Sigismund von, Dirigent und Komponist (1778-1858). Eigenh. Brief mit U. ("Neukomm").

Bern, 16. XI. 1841.

4 SS. auf Doppelblatt. 8vo. Mit einer Beilage (s. u.).

 1,200.00

An die mit ihm befreundete Ehefrau des Karlsruher Oberhofpredigers Ludwig Friedrich Deimling, dem er Fanny Bunsen empfiehlt, die Ehefrau des preußischen Diplomaten Christian von Bunsen. Fanny Bunsen, während der letzten 14 Monate seine Wirtin in Bern, reise demnächst nach London, wo ihr Mann die Stelle als preußischer Botschafter antreten und der Adressatin auf der Durchreise sein "neuestes Werk 'Die heilige Leidensgeschichte'" mitbringen werde: "Ich habe nicht vergessen daß wir, Sie und ich, es wünschenswerth fanden, daß sich irgend eine vortheilhafte Gelegenheit fügen möchte um unsre liebe gute Lina in einem guten englischen Hause auf einige Zeit einen eben so angenehmen, als für ihre übrige Weltbild[un]g nützlichen Aufenthalt zu sichern [...] Mad. Bunsen ist eben so wie Sie, eine gute, zärtliche, verständige Mutter, die ihre 10 lebenden Kinder alle selbst erzogen hat [...] Lina soll etwas klassisches, w[ie] Mozart, Haydn oder Beethoven, gut einüben um Mad. Bunsen [...] zu zeigen was sie zu leisten vermag. In Mad. Bunsens Hause wird nur klassische Musik getrieben [...]".

Leicht gebräunt, gering fleckig und mit kleinen Rand- und Faltenschäden. Beiliegend Neukomms gedruckte Visitenkarte.

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