Kraußneck, Arthur, Schauspieler (1856-1941). Eigenhändige Sentenz mit eh. ausgefülltem Formularteil und eh. Namenszug.

Berlin-Tempelhof, o. D.

1 S. Folio (223:282 mm). Albumblatt mit gedruckter Bordüre, gedr. Fußzeile "Beitrag zum Selbstschriftenalbum 'Deutschlands Zukunft'" und gedr. Formular für biograph. Daten, aufgezogen auf einen Bogen Pergamentpapier (ca. 330:344 mm).

 350.00

"Die ungeheuere Revolution, die sich im Verlauf des Krieges und der Nachkriegsjahre in der Anschauungswelt und dementsprechend im Kultur- und Wirtschaftsleben der Völker vollzogen hat, spiegelt sich in verblüffender Schärfe in den Erscheinungen des Theaterlebens wieder. Zunächst Chaos, Zertrümmerung des Traditionellen, wildes Ueberschäumen elementarer, unausgegorener, vielleicht unbrauchbarer Kräfte. Dann leises Abebben der trüben Flut, wahrnehmbares Hervortreten neuer Linienbildung, Ansätze zu formsicherer Gestaltung. Vor allem erfreulich das rastlose Ringen, der phänomenale Arbeitsdrang des Einzelnen [...]". Geschrieben als Beitrag für die von Friedrich Koslowsky im Berliner Eigenbrödler-Verlag herausgegebene Faksimile-Anthologie "Deutschlands Köpfe der Gegenwart über Deutschlands Zukunft" (1928). Die Sentenz bei der Veröffentlichung in Druckschrift wiedergegeben.

"Kraußneck [...] weiß, was ein Vers ist - es 'stimmt'" (Tucholsky, 1929).

Mit kleinem Ausschnitt im Formularteil.

References

Koslowsky 281.

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