Mendelsohn, Erich, Architekt (1887-1953). Eigenhändige Sentenz mit U.

Charlottenburg, o. D.

1 S. Folio (223:213 mm). Albumblatt mit gedruckter Bordüre, gedr. Fußzeile "Beitrag zum Selbstschriftenalbum 'Deutschlands Zukunft'" und gedr. Formular für biograph. Daten, aufgezogen auf einen Bogen Pergamentpapier (ca. 330:344 mm).

 1,200.00

"Zwischen den beiden Weltenpolen der heutigen Welt Amerika und Russland wird Deutschland als Teil Europas vermitteln, wenn es sich auf sich selbst besinnt und sich solidarisch verkettet, wenn es Maß hält, Idee und Gehirn, Geist und Verstand zum Ausgleich bringt. Denn der Verstand reguliert unsere Leidenschaften, aber der menschliche Geist macht das Gesetz [...]". Geschrieben als Beitrag für die von Friedrich Koslowsky im Berliner Eigenbrödler-Verlag herausgegebene Faksimile-Anthologie "Deutschlands Köpfe der Gegenwart über Deutschlands Zukunft" (1928).

"In den Jahren um 1920 war Mendelsohn einer der wenigen Architekten, die Aufträge erhielten und bedeutende Entwürfe ausführen konnten. Er schuf den Einsteinturm (1920) mit seiner visionären Vorwegnahme späterer Betonarchitektur, Fabrikbauten in Luckenwalde (1923, mit Richard Neutra) sowie den Um- und Erweiterungsbau des Berliner Verlagshauses Rudolf Mosse (1923, mit Neutra u. P. R. Henning)", auch Großbauten wie die "Universum"-Gruppe (1931) am Lehniner Platz (Kurfürstendamm) zählen zu seinen Aufträgen (NDB XVII, 42-44).

Das Albumblatt am oberen Rand beschnitten.

References

Koslowsky 283.

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