Schober, Johann, Polizeipräsident und Politiker (1874-1932). Eigenhändige Sentenz mit U., eh. ausgefülltem Formularteil und eh. Namenszug.

Wien, 20. IX. 1928.

1 S. Folio (223:282 mm). Albumblatt mit gedruckter Bordüre, gedr. Fußzeile "Beitrag zum Selbstschriftenalbum 'Deutschlands Zukunft'" und gedr. Formular für biograph. Daten, aufgezogen auf einen Bogen Pergamentpapier (ca. 330:344 mm).

 350.00

"In der deutschen Einigkeit, in dem Zusammenstehen u. Zusammenwirken aller deutschen Stämme und Parteien und in der Geschlossenheit ihrer Abwehr dem Auslande gegenüber erblicke ich die Gewähr einer bald anbrechenden besseren Zukunft, um die mir für das Volk Schillers, Goethes und Fichtes nicht bange ist [...]". Geschrieben als Beitrag für die von Friedrich Koslowsky im Berliner Eigenbrödler-Verlag herausgegebene Faksimile-Anthologie "Deutschlands Köpfe der Gegenwart über Deutschlands Zukunft" (1928).

In den 1920er Jahren bekleidete Johannes Schober erst den Posten des Chefs der neugegründeten Wiener "Interpol", dann das Amt des Bundeskanzlers und Außenministers. Er verantwortete 1927 - sein Handeln geschah im Einvernehmen mit Bundeskanzler Ignaz Seipel - die gewaltsame und blutige Niederwerfung der Wiener Arbeiterproteste nach dem Geschworenenprozess von Schattendorf (vgl. NDB XXIII, 347f.).

References

Koslowsky 280.

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