Vollerthun, Waldemar, Konteradmiral (1869-1929). Eigenhändige Sentenz mit U., eh. ausgefülltem Formularteil und eh. Namenszug.

München, 24. VI. 1928.

1 S. Folio (223:282 mm). Albumblatt mit gedruckter Bordüre, gedr. Fußzeile "Beitrag zum Selbstschriftenalbum 'Deutschlands Zukunft'" und gedr. Formular für biograph. Daten, aufgezogen auf einen Bogen Pergamentpapier (ca. 330:344 mm).

 350.00

"Mit dem Sturz des alten, mächtigen und in seinem Volk überall geachteten Reiches sanken auch alle Autoritäten. Freiheit wurde zur Sklaverei, und des Volkes Wille mußte sich der Parteityrannei beugen. Alle großen Eigenschaften des Dienens am Ganzen und unbegrenzter Opferwilligkeit, die Wurzeln unserer Kraft, scheinen verschüttet und in ihr Gegenteil verkehrt [...] Die Sehnsucht nach dem Führer und die Verehrung für die großen Männer und Helden der Vergangenheit bleibt tief verankert in des Volkes Herzen [...]".

Geschrieben als Beitrag für die von Friedrich Koslowsky im Berliner Eigenbrödler-Verlag herausgegebene Faksimile-Anthologie "Deutschlands Köpfe der Gegenwart über Deutschlands Zukunft" (1928). Die Sentenz bei der Veröffentlichung in Druckschrift wiedergegeben.

Während des Ersten Weltkriegs war Waldemar Vollerthun in japanischer Kriegsgefangenschaft gewesen, danach verfolgte er republikfeindliche Pläne, sah in Admiral Alfred von Tirpitz Deutschlands Zukunft und stand während des Hitler-Prozesses als vermeintlicher Geldgeber Hitlers in Verdacht.

References

Koslowsky 74.

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