Waldschmidt, Walther, Manager und Politiker (1860-1932). Eigenhändige Sentenz mit U., eh. ausgefülltem Formularteil und eh. Namenszug.

Berlin-Grunewald, o. D.

1¼ SS. Folio (223:282 mm). Albumblatt mit gedruckter Bordüre, gedr. Fußzeile "Beitrag zum Selbstschriftenalbum 'Deutschlands Zukunft'" und gedr. Formular für biograph. Daten, montiert auf einen Bogen Pergamentpapier (ca. 330:344 mm).

 350.00

"Ob Deutschlands Zukunft eine befriedigende oder trostlose sein wird, hängt davon ab, ob die Ueberzeugung, daß der Krieg das schlechteste Mittel ist, um Streitigkeiten zu schlichten und Interessengegensätze beseitigen zu wollen, sich bei uns und unseren Nachbarstaaten durchringt [...] Die geringe Meinung, welche die heutigen Machthaber von der Fähigkeit der Staatsbürger haben, ihr Leben selbst vernünftig zu gestalten, trifft zu schmerzlich diejenigen, welche hierzu fähig und willig sind [...]".

Geschrieben als Beitrag für die von Friedrich Koslowsky im Berliner Eigenbrödler-Verlag herausgegebene Faksimile-Anthologie "Deutschlands Köpfe der Gegenwart über Deutschlands Zukunft" (1928). Die Sentenz bei der Veröffentlichung in Druckschrift wiedergegeben.

Walther Waldschmidt war erst juristischer Berater, dann Generaldirektor der Berliner "Loewe & Co" Maschinenfabrik und wurde später in deren Aufsichtsrat gewählt. Außerdem saß er dem Aufsichtsrat der Knorr-Bremen AG vor.

References

Koslowsky 312.

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