Bang, Paul, Wirtschaftspolitiker (1879-1945). Eigenhändige Sentenz mit U., eh. ausgefülltem Formularteil und eh. Namenszug.

Berlin, o. D.

1 S. Folio (223:282 mm). Albumblatt mit gedruckter Bordüre, gedr. Fußzeile "Beitrag zum Selbstschriftenalbum 'Deutschlands Zukunft'" und gedr. Formular für biograph. Daten, montiert auf einen Bogen Pergamentpapier (ca. 330:344 mm).

 350.00

"Selbst ist der Mann - selbst ist das Volk! Das Schicksal eines Volkes wird nicht gemacht in Ministerien oder in Parlamenten, noch viel weniger in den Klubsesseln von Wirtschaftsverbünden und Bankanstalten. Es wird geschmiedet aus den geheimnisvollen Kräften des Blutes [...]". Geschrieben als Beitrag für die von Friedrich Koslowsky im Berliner Eigenbrödler-Verlag herausgegebene Faksimile-Anthologie "Deutschlands Köpfe der Gegenwart über Deutschlands Zukunft" (1928). Die Sentenz bei Veröffentlichung in Druckschrift wiedergegeben.

Paul Bang, vor der Novemberrevolution 1918/19 Oberfinanzrat, danach aus dem Staatsdienst geschieden, beteiligte sich an dem 1920 gescheiterten Kapp-Putsch, der ihn zum Finanzminister befördert hätte, und betätigte sich in den folgenden Jahren bei vielen antisemitischen nationalistischen Verbänden (z.B. beim "Alldeutschen Verband"). Unter verschiedenen Pseudonymen (Wilhelm Meister, Spectator, Germanicus, Paul Franz und Eckart Mach) publizierte Bang seine entsprechenden Theorien und gehörte später zu dem rechten Flügel der DNVP um Alfred Hugenberg.

References

Koslowsky 111.

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